E

- Eckzahn
- Einlage
- Einlagefüllung
- Einzelimplantat
- Eiter
- Elektrische Zahnbürste
- Endodontie
- Endodontium
- Endokarditis
- Engstand
- Entzündung
- Extraktion
Eckzahn
Die vier Eckzähne des Menschen liegen zwischen den Schneidezähnen und den vorderen Backenzähnen (Prämolaren). Bei Männern sind die oberen Eckzähne meist größer als bei Frauen; besonders deutlich ist dieser Geschlechtsunterschied bei manchen Tieren (etwa Affen, Katzen, Bären, Hunde), wo die Eckzähne als Fang- oder Reißzähne ausgebildet sind. Daher werden sie auch beim Menschen bisweilen als Hundszähne bezeichnet.
Eckzähne besitzen eine Höckerspitze und eine einzige Zahnwurzel. Weil sie meist erst nach den Vorderzähnen und den Prämolaren hervorkommen, kann es in einem zu kleinen Kiefer zu Platzproblemen und damit Zahnfehlstellungen kommen.
Einlage
Einbringen von bakterientötenden Mitteln etwa in einen ausgeräumten Wurzelkanal. Bei einer Wurzelkanalbehandlung ist das Zahninnere von Bakterien befallen, die aus den feinen Kanälchen im Dentin nicht ohne weiteres entfernt werden können. Daher führt der Zahnarzt in den Wurzelkanal zunächst mehrfach kurzzeitig Papierspitzen ein, die mit bakterientötenden Mitteln getränkt sind, und füllt dann eine ebenfalls bakterientötende Masse ein. Diese Einlage bleibt für einige Wochen in dem provisorisch verschlossenen Wurzelkanal und wird dann durch die endgültige Füllung ersetzt.
Einlagefüllung
Füllung in einem Zahn, die nicht (wie etwa Amalgam) als plastische Masse eingebracht wird und dann aushärtet, sondern die bereits vorher in die entsprechende Form gebracht und nur eingesetzt wird. Dazu zählen insbesondere die sehr widerstandsfähigen Inlays aus Keramik, die im Zahnlabor hergestellt und dann vom Zahnarzt in den Zahn eingeklebt werden.
Einzelimplantat
Implantat, das in einem ansonsten weitgehend gesunden Gebiss einen einzelnen fehlenden Zahn ersetzt, meist einen Schneidezahn oder einen vorderen Molar.
Eiter
Gelbliche bis grüne, übel riechende Flüssigkeit, die bei einer Entzündung entsteht. Sie besteht aus zerstörten Körperzellen, weißen Blutkörperchen sowie Eiterbakterien, die die Entzündung verursacht haben. Der Zahnarzt sucht sie auf jeden Fall zu entfernen, auch wenn sich der Eiter in einem Gewebe abgekapselt hat (Abszess).
Elektrische Zahnbürste
Moderne Technik kann die Reinigung der Zähne deutlich effektiver machen. Zwar ist dafür auch eine normale Zahnbürste gut geeignet – und auf jeden Fall besser als gar keine Zahnpflege. Aber elektrische Zahnbürsten sind deutlich bequemer in der Handhabung – gerade auch für ältere Menschen und solche mit Behinderungen bei der Beweglichkeit. Dank verschieden farbiger Aufsteckbürsten kann die ganze Familie das Grundgerät nutzen.
Zudem sind sie sehr bequem in der Handhabung, denn sie nehmen dem Nutzer die „Rüttelbewegungen“ ab. Und sie verzeihen eher als Handzahnbürsten eine falsche Zahnputztechnik, weil sie viele der nötigen Bürstenbewegungen übernehmen. Sie ersetzen aber nicht die Reinigung der Zahnzwischenräume!
Ersatzbürsten sind bei manchen Modellen relativ teuer, bei anderen findet man sie sogar preisgünstig in Supermärkten. Es lohnt sich also schon beim Kauf ein Blick auf deren Kosten und Verfügbarkeit.
Bei schallaktiven Zahnbürsten (auch Sonic-Zahnbürsten genannt) bewegen sich die Borsten mehrere hundert Mal pro Sekunde um einige Millimeter hin und her; bei Ultraschallmodellen sogar viele tausend Mal. Die Vibration löst sehr wirksam die Plaque. Denn die erzeugten Ultraschallwellen (Ultraschall ist unhörbarer Schall mit sehr hoher Frequenz) erzeugen im Wasser Tausende von mikroskopisch kleinen Bläschen, die dann gleich darauf kraftvoll implodieren und so sehr wirkungsvoll Zahnbeläge entfernen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Schall-Zahnbürsten besser reinigen als Handzahnbürsten. Anfangs muss man sich allerdings an das kitzelnde Gefühl etwas gewöhnen. Manche Geräte besitzen eingebaute Zeitmesser (Timer), die durch akustische oder optische Signale anzeigen, wie lange jeweils die Bereiche oben links, oben rechts, unten links und unten rechts zu bearbeiten sind. Aufwendigere Modelle überwachen sogar die Andruckkraft und warnen bei zu starkem Druck.
Endodontie
Teilgebiet der Zahnheilkunde, das sich besonders mit der Therapie des Endodontiums, also von Krankheiten der Pulpa und dem damit verbundenen Dentin, befasst. Sie ist ein wesentlicher Faktor bei der Zahnerhaltung.
Endodontium
Das Zahninnengewebe, auch Pulpa-Dentin-Organ genannt. Es besteht aus der Pulpa (Zahnnerv und Blutgefäße) und den zahlreichen Nervenfasern, die in das umgebende Dentin ausstrahlen.
Endokarditis
Entzündung der Herzinnenhaut. Ursache sind meist Bakterien, die mit dem Blut ins Herz gelangen. Ein besonderer Risikofaktor sind dabei Zahnerkrankungen, etwa von Bakterien befallene Zahnwurzeln oder Zahnfleischentzündungen. Besonders gefährdet sind Patienten mit künstlichen Herzklappen, nach Herztransplantationen oder mit Herzklappenfehlern. Mithilfe von Antibiotika versucht man, das Risiko bei größeren Zahnbehandlungen zu minimieren.
Engstand
Entzündung
Reaktion des Körpers auf Befall durch Krankheitserreger, chemische, thermische oder mechanische Reize. Sie geht meist mit Rötung, Schwellung, Überwärmung und Schmerz einher. Ursache sind körpereigene Abwehrzellen, die auf die Reize reagieren, die Erreger bekämpfen und die angerichteten Schäden zu reparieren suchen.
Extraktion