Vorphysikum

Zu dieser ersten staatlichen Prüfung kann man frühestens nach dem zweiten Semester antreten. Man muss sich dafür formgerecht anmelden. Nähere Einzelheiten dazu erfährt man von der Fachschaft.
Geprüft werden die Kenntnisse in den Grundlagenfächer Physik, Chemie und Biologie. So mag es in Physik etwa um Wellen, Stromstärken, physikalische Größen und ihre Umrechnungen oder Gasdruck gehen. In Chemie könnte man zum Beispiel nach chemischen Bindungen, dem Massenwirkungsgesetz, den wichtigsten chemischen Elementen oder diversen organischen Verbindungen wie Alkoholen und Kohlenhydraten gefragt werden, wobei außer den Formeln auch Eigenschaften und chemisches Verhalten zu wissen sind. In Biologie könnte der Prüfer etwas über Bakterien und Viren wissen wollen, möchte vielleicht den Ablauf einer Zellteilung mit Mitose und Meiose genau erklärt haben, erfragt Näheres zu Antibiotika oder will die Mendelschen Regeln hören.
Große Sorgen muss man sich nicht machen. Wer die Vorlesungen und Praktika besucht und dabei gut aufgepasst hat, dürfte keine Schwierigkeiten haben, die Prüfung zu bestehen. Zudem steht man beim Vorphysikum nicht etwa allein vor dem Prüfer, sondern zu als Minigruppe. Die Prüfung verläuft mündlich, in lockerem Gespräch. Meist wird sie an mehreren aufeinander folgenden Tagen abgehalten, wobei jeder Tag einem anderen Fach gewidmet ist.