„Regionale Steuerung der Gesundheitsversorgung“
KZV BW begrüßt starke Beteiligung der Länder in den Verhandlungsgruppen
Der Vorstand der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KZV BW) nimmt zu den derzeit laufenden Koalitionsgesprächen in Berlin Stellung und fordert von der künftigen Bundesregierung, die regionalen Kompetenzen bei der Versorgungssteuerung im Gesundheits- und Pflegebereich zu stärken.
Die KZV BW begrüßt die Zielsetzung des Sondierungspapiers von SPD, GRÜNEN und FDP, die medizinische Versorgung flächendeckend in allen Regionen zu erhalten. Wichtig dafür sei es, die regionale Versorgungssteuerung zu bewahren und Zentralisierungsbestrebungen entgegenzutreten. „Zentralismus ist gerade in diesem Feld mit seinen regional sehr unterschiedlichen Strukturen und Versorgungsbedarfen äußerst schädlich. Damit die Angebote der medizinischen Versorgung auch künftig den gegebenen Bedingungen angepasst werden können, müssen die Akteure vor Ort und damit auch die Kompetenzen der Länder gestärkt werden“, so Dr. Ute Maier, Vorsitzende des Vorstands der KZV BW.
Beteiligung von Landespolitiker*innen ist ein ermutigendes Signal
Dr. Ute Maier bezeichnete es als ein „ermutigendes Signal“, dass in der Arbeitsgruppe „Gesundheit und Pflege“ von allen drei Parteien Landesminister*innen vertreten sind. Für die GRÜNEN verhandelt u.a. der baden-württembergische Minister für Soziales, Gesundheit und Integration Manne Lucha. „Sozialminister Lucha war immer ein starker Fürsprecher der regionalen Zuständigkeiten in gesundheitspolitischen Fragen“, betont Dr. Ute Maier. Ein klares Bekenntnis für eine starke Rolle der Länder müsse aus Sicht der KZV BW zwingend Eingang in den Koalitionsvertrag finden.